Heizen: CO2-Emissionen gesunken

Heizen: CO2-Emissionen gesunken

Wie entwickeln sich eigentlich die CO2-Emissionen aus der Beheizung von Wohnraum in Deutschland? Dazu gibt es inzwischen neue, amtliche Zahlen. Und die sind gar nicht schlecht: Die Emissionen sind gesunken. Das hat verschiedene Gründe und ist auch durch die weltpolitische Lage und ihre Konsequenzen für die Gaslieferungen bedingt – nicht nur durch Bemühungen für Klimaschutz.

Wie entwickeln sich eigentlich die CO2-Emissionen aus der Beheizung von Wohnraum in Deutschland? Dazu gibt es inzwischen neue, amtliche Zahlen. Und die sind gar nicht schlecht: Die Emissionen sind gesunken. Das hat verschiedene Gründe und ist auch durch die weltpolitische Lage und ihre Konsequenzen für die Gaslieferungen bedingt – nicht nur durch Bemühungen für Klimaschutz.

Berlin. Im Jahr 2021 wurden deutschlandweit knapp 147 Millionen Tonnen CO2 emittiert, um Wohnräume zu beheizen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. 2001 waren es noch knapp 167 Millionen Tonnen CO2. Dieser Rückgang hat mehrere Gründe: Zum einen wird seltener Öl eingesetzt, dafür kommen die emissionsärmeren Energieträger Gas, Fernwärme oder Strom stärker zum Tragen.

Darüber hinaus spielen erneuerbare Energien für die Beheizung von Wohnräumen eine zunehmende Rolle. Zum anderen ist im selben Zeitraum auch der Energieverbrauch beim Heizen zurückgegangen: um knapp 13 Prozent im Jahr 2021 gegenüber 2001. Außerdem sinkt der Gasverbrauch in Deutschland – 2023 um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Milde Temperaturen, gestiegene Gaspreise

Das zeigen aktuelle Daten, die die Bundesnetzagentur auf ihrer Informationsplattform SMARD bereitgestellt hat. Seit Anfang 2021 sank der Gasverbrauch um rund 21 Prozent von 1.029.056 Gigawattstunden (GWh) auf 810.412 GWh Ende 2023. Etwa 41 Prozent des Gasverbrauchs ging 2023 auf das Konto von Haushalts- und Gewerbekunden. 59 Prozent der verbrauchten Gasmenge entfiel auf die Industrie.

Wie viel Gas verbraucht wird, hängt insbesondere bei Haushalts- und Gewerbekunden von der Außentemperatur ab. Ihr Verbrauch sinkt in den Sommermonaten und steigt naturgemäß während der Heizperiode im Winter. Die niedrigeren Temperaturen wirkten im Vergleich zu den Vorjahren insgesamt verbrauchsmindernd. Auch die Energieeinsparkampagne der Bundesregierung und die seit dem Lieferstopp von russischem Gas gestiegenen Gaspreise haben zu den Verbrauchseinsparungen beigetragen.

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